Multimedia... 
 
 "Multimedia" wurde 1995 zum Wort des Jahres gekürt... 
 
Multum, non multi. -- (in die Tiefe, nicht in die Breite) --

Als Begriff ist Multimedia vieldeutig:
Multimedia bedeutet allgemein eine Kombination und Integration verschiedener digitaler Geräte zu einem Medium.

Der Begriff Multimedia zeichnet sich insbesondere durch digitale Inhalte aus, die aus mehreren Medien bestehen:
Text, Fotografie, Grafik, Animation, Audio und Video.

Außerdem spielt das Vorhandensein von Interaktionsmöglichkeiten eine wichtige Rolle, z.B. aktive Navigation, Manipulation von Inhalten oder Steuerung von Geräten. Neben dieser Multimedialität - spielt aber auch Interaktivität und Multitasking (gleichzeitige Ausführung mehrerer Prozesse) eine wichtige Rolle.

Aufgrund des technologischen Fortschritts der Digitalisierung und der gesteigerten Leistungsfähigkeit von Computern erlebte Multimedia eine stürmische Entwicklung. 

Mediendesigner gelten als Architekten medialer Kommunikation, da sie sowohl über künstlerische als auch technische Kompetenzen verfügen und die Gestaltungs- und Produktionsprozesse in beiden Bereichen managen können.
 

 Das Medium...
 
Das Wort "Medium", daß in Multimedia zu finden ist bedeutet nichts weiter als die technische Lösung zur Übertragung von Kommunikation. So ist das Radio ein Medium, daß akkustische Signale übermitteln kann. Der Fernseher ist ein Medium mit dem sich praktisch alle akkustischen und optischen Kommunikationsformen übermitteln lassen und es wäre also multimedial, wenn es auch nonlinear bedient werden würde.
Das Wort Multimedia ist also nicht glücklich gewählt, denn es kommen ja nicht mehrere Medien, sondern nur verschiedene Methoden zur Informationsübermittlung zum Einsatz.
Das Medium für Multimedia ist in der Regel der Computer mit der notwendigen Peripherie, um alle akkustischen wie optischen Signale ausgeben zu können und einer Schnittstelle zum Benutzer, um die Interaktivität zu gewährleisten.
 

Interaktivität...
 
Die wichtige, zusätzliche Bedingung für Multimedia ist der Einsatz einer nicht linearen Interaktivität.

" Interaktivität " läßt sich als abgeleiteter Begriff verstehen, der in bezug auf Computersysteme die Eigenschaft von Software beschreibt, dem Benutzer eine Reihe von Eingriffs- und Steuerungsmöglichkeiten anzubieten ".

Unter der Non-Linearität interaktiver Systeme versteht man den nicht festgelegten Weg, mit dem sich der Benutzer durch das System bewegen kann. Er kommuniziert mit dem System durch verschiedene Kanäle und beeinflußt dadurch den Weg, und die Darstellung der Information.

Der Anwender hat Kontrolle darüber wann und in welcher Form die, von ihm bestimmten, Inhalte angezeigt werden.